so sieht es bei uns aus im moment: ein baby, 17 ziegen, ein border collie, 45 hectar land. diese 45 ha moechten wir mit einem befreundeten paar biologisch bewirtschaften, gemuese anbauen, milchschafe und ziegen halten, und kaese machen und zum markt gehen. ein paar schweine und huehner, obstbaeume, vielleicht noch anderes gefluegel. bilderbuchbauernhof quasi. das land uebernehmen wir von einem alleinstehenden bauern, der auf die sechzig zugeht und mit seinen eltern zusammenlebt und sich um sie kuemmert. der sich wirklich gewuenscht hat das jemand seinen hof uebernimmt und nicht das land von den nachbarn genommen wird, die sich vergroessern wollen.
da wird es sicherlich einige leute geben, die uns nicht moegen, nie moegen werden. der president vom oertlichen maschinenring hat uns schon zu verstehen gegeben, dass wir uns nicht um mitgliedschaft zu bemuehen brauchen. ich bin nicht sonderlich besorgt. wir haben gut nachbarn. bauern und nichtbauern. ich glaube, wir sind auf einem guten wege uns zu integrieren. nach all der umherreiserei macht es auch spass, sich zu verwurzeln zu versuchen und langfristige kontakte zu knuepfen.
mit den ziegen hatten wir schon einige rueckschlaege, eine ist gestorben, ein gebrochener fuss, parasiten... wir haben nun schon einiges an landwirtschaftlicher erfahrung, aber dies ist jetzt neu, wirklich in letzter instanz verantwortlich zu sein, sich gut zu kuemmern oder nicht genug zeit sich zu nehmen. und wenn man tiere hat passiert immer etwas. damit muss man leben. tiere werden geboren, tiere sterben, manchmal muss man selber nachhelfen...
zu alldem ein kind, manchmal bin ich nicht sicher, ob das nicht ein bischen viel ist, was wir uns vorgenommen haben, aber die anderen machen es ja auch so, ob wir alles unter einem hut kriegen werden wir naechstes jahr sehen, wenn wir richtig loslegen, stall bauen, mit melken anfangen, auf maerkte gehen. einen masterplan wie das denn gehen soll haben glaube ich noch nicht, aber irgendwie wird es schon gehen,
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